Daintree National Park

Um die Zeit bis zum nächsten Job zu überbrücken, fuhren wir nach einigen Tagen Cairns weiter Richtung Norden. Anlass dazu gab zum Einen die Schließung der Lagune – unseres Freiluftpools – in Cairns und außerdem wollen wir ja auch so viel wie möglich sehen. Also machten wir uns auf Richtung Daintree Nationalpark. Unser Ziel sollte Cape Tribulation werden, der nördlichste Punkt der Ostküste, den man ohne Vierradantrieb erreichen kann. Zunächst fuhren wir nach Port Douglas und verbrachten dort den Nachmittag, nicht ohne uns beim erstbesten Eisladen um einen Job zu bewerben. Außerdem stellten wir fest, dass es hier ziemlich viele Restaurants gibt und beschlossen, unsere Bewerbungsbemühungen auf dem Rückweg noch einmal  ernsthaft auszubauen und uns als Küchenhilfe, Tellerwäscher, Kellner und was auch immer zu bewerben. Aber dazu später mehr. Zuerst hieß es auf in den nächsten Nationalpark, der unter dem Motto „Where the rainforest meets the reef“ (also praktisch „wo der Regenwald auf das Riff trifft“) steht. Um dort hin zu gelangen, mussten wir mit einer Fähre über den Fluss Daintree transportiert werden – eine Brücke gibt es nicht. Die Fahrt dauert nur um die 2 Minuten und sobald man die Fähre verlässt, findet man sich mitten im Regenwald wieder. Der Weg, der dann nach Cape Tribulation führt, erwies sich als wirklich spektakulär. Wir fuhren mitten durch den Regenwald und hatten auf einer Seite kilometerlange Sandstrände neben uns. Da die Straße ziemlich kurvig ist und alle paar Kilometer ein Bremshügel zu schnelles Fahren verhindert (das soll wohl die Cassowaries schützen – bei Bedarf Wikipedia), hatten wir genug Zeit, das Panorama zu genießen, einige kürzere Wanderungen durch den Regenwald zu unternehmen, am Strand Kokosnüsse zu sammeln und zu knacken und schließlich mitten im Regenwald in einem Wasserloch mit unglaublich klarem Wasser zu baden.  In Cape Tribulation findet man dann schließlich ein Hinweisschild, dass die befestigte Straße in 2 Km aufhört und dass der Weg, der weiter Richtung Norden führt, jederzeit unpassierbar sein kann. Und ja, es gibt da oben noch Städte, die dann allerdings wohl eher abgeschieden vom Rest er Welt sind.

Die Nacht verbrachten wir schließlich auf einem Campingplatz im Regenwald direkt am Meer.  Sehr idyllisch, nur blöd, dass es nachts so dunkel war, dass man den Weg zur Toilette nicht finden konnte – unsere Taschenlampe hat nämlich nur noch ganz wenig Batterie..

Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Rückweg. In Port Douglas fragten wir schließlich in jedem Restaurant nach Arbeit. Saskia erhielt auch gleich sehr positive Resonanz  und wurde darum gebeten sich 2 Tage später zum Probearbeiten einzufinden. Nachdem schließlich alle Lebensläufe verteilt und die Bewerbungsbemühungen abgeschlossen waren, ging es wieder zurück nach Cairns, um dort am folgenden Tag einige Arbeitsvermittlungen abzuklappen.

So viel sei noch gesagt: Mittlerweile hat sich auch so einiges getan, aber dazu mehr im nächsten Artikel.

4 responses to this post.

  1. Posted by Tati on Mai 25, 2010 at 6:14 pm

    So, nachdem ich mich wie immer tierisch über den aktuellen Eintrag gefreut, ihn gelesen und mir dann vorgestellt hab, wie unglaublich geil es sein muß, mitten im Urwald in einem Gebirgssee zu baden, Kokosnüsse am Strand zu knabbern usw…. aber auch wie aufreibend es sein muß, ständig nach Jobs zu fahnden und nicht zu wissen, was der nächste Tag so bringt – hab ich wie immer ein Foto nach dem anderen aufgemacht. Leider kann ich in Ermangelung ausreichender Sehkraft ( altersgerecht, sagt mein seehhr charmanter Optiker!!) die Untertitel meist nicht lesen. Irgendwann öffnete sich das Bild mit dem Tier, das mir nun bis an mein Lebensende einen triftigen Grund liefern wird, niiee in den Daintree Nationalpark zu reisen! Ich konnte es echt nicht glauben! Nachdem ich mich nach dem fünften Kreischanfall und der Versicherung an meine Familie, das ich es wahrscheinlich überleben werde, wieder auf 3 Meter Entfernung an den Bildschirm gewagt habe, frage ich mich nun :
    Wolf, was für eine Spinnengattung ist das ?? Eine mutierte Riesen-Nashornkäferart? Die hat vorn auch so rote Klauen…. uuaah…
    Mal im Ernst, ich wüßte gern, was das Tier so tut den ganzen Tag und ob es für euch eine Bedrohung darstellt oder so??
    Besorgte schwesterliche Grüße an dieser Stelle, hab euch lieb,
    Tati

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  2. Posted by Muddi on Mai 31, 2010 at 7:46 am

    nochmal hallo

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  3. Posted by Muddi on Mai 31, 2010 at 8:31 am

    hallo hatte etwas schwierigkeiten diesen brief zudenden aber deine in computerfragen versierte schwester hat mir aus dem dilemma geholfen.euer letzer bericht zeigte ja wieder traumhafte bilder.eine verführerische badenixe im glitzerndem djungelsee,ein braun gebrannter waschbrettbauch träumend am strand…….wie aus einem bilderbuch!im krassen gegensatz dazu die spinne.an ihrer echtheit habe ich nicht gezweifelt,da sich die vergleichshand in gebührendem abstand hält.ein sehr interessantes exemplar seiner gattung,schön dass es sie hier nicht gibt.ein glück aber auch,das euer van wieder so strapaziöse wege mit euch fahren kann hoffentlich hält er durch.nach so vielen schönen dingen ist eure jetzige arbeitsphase sicher leichter zuertragen.arbeitswut und viel geld wünschen wir euch,es ist schon mancher tellerwäscher zum millionär geworden diese fälle sind aber sehr begrenzt……..viele liebe grüsse aus dem ostpeussenweg

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  4. Posted by Diana on Juni 1, 2010 at 4:02 pm

    Hey Ihr Beiden,

    man, kann immer noch nicht glauben, wie schoen es am Ende der Welt ist. Hier ist es nur grau, aber dafuer gibt es bald die Fussball-WM und am Wochenende war ich auf einem Bierfest in Peine. Da war auch ein Maedchen, dass Saskia unglaublich aehnlich war. Du hast nicht zufaellig eine verschollene Schwester, die Caro heisst?

    Freu mich aufjedenfall schon darauf, wenn ihr zurueck seid. 🙂

    LG Diana

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