Port Douglas – endlich arbeitslos

Da sich unser Trip nach Australien langsam aber sicher dem Ende zuneigt, war es für uns nach unzähligen harten Wochen an der Zeit, die Arbeitsphase zu beenden. Wir konnten unseren Van an eine deutsche Backpackerin zu einem doch noch guten Preis verkaufen und leben seit einer Woche in einem 6 – Personen – Zelt (das war zu der Zeit als wir den Artikel schrieben), das genügend Platz für unseren ganzen Kram bietet. Unseren Stellplatz im Dougies haben wir um einige Meter verschoben, so dass wir uns jetzt mitten in einem englisch – französisch – australischen Lager befinden. Hier verbringen wir die wohlverdiente Urlaubsperiode immer noch in Port Douglas und warten voller Erwartung auf unseren letzen Trip in Australien. Und wie kann es anders sein: Ayers Rock und das australische Outback warten. Ob es sich dabei „nur um einen Fels in der Wüste“ (Wolf) oder aber doch um einen „ganz speziellen Ort“ (Saskia) handelt, wird sich zeigen. Sicher ist bis jetzt nur, dass der Flug ein kleines Vermögen kostet und dass wir  mal wieder zelten müssen – und da in Australien Winter ist, sind die Nächte am Ayers Rock mit 0°C dementsprechend kalt. Man könnte jetzt meinen, dass die Temperaturen ein Grund wären, ein Zimmer zu buchen, nur leider gibt es keine günstigen Zimmer mehr. Es bleibt also abzuwarten, wie wir den Temperaturumschwung verkraften..

In Port Douglas haben wir uns zur Belohnung nach all der Arbeit gleich einen Tagestrip zum Great Barrier Reef gegönnt. Und als erstes zu erwähnen ist, dass wir dank unseres langen Arbeitsaufenthaltes den Trip zum halben Preis buchen konnten – der Preis, den die Einheimischen zahlen. Dass wir quasi zu den Einheimischen gehören, zeigt sich auch daran, dass Wolf bei den Tennis Clubmeisterschaften in Port Douglas Zweiter geworden ist und in der hiesigen Zeitung namentlich erwähnt wurde.

Zum Schnorcheln ging es mit der Calypso zum Opal Reef, wobei wir an 3 verschiedenen Stellen schnorcheln und Wolf auch tauchen konnten. Das Boot war mit 30 Personen glücklicherweise nur zu einem Drittel gebucht, was dem Umstand zu verdanken ist, dass die Haupt – Touristensaison langsam zu Ende geht. Gut für uns. So konnten wir und 6 Freunde das Boot und das Riff relativ ungestört genießen.

Die Fahrt zum Riff dauerte 90 Minuten und wurde bei relativ unruhiger See zurückgelegt. Daraus resultierten auch gleich erste Fälle von Seekrankheit, die uns aber nicht betrafen ( bis auf Hal). Wir genossen Tee und Gebäck und hofften auf Sonnenschein am Riff. Am ersten Riff ging es dann nach kurzer Einweisung (keine Korallenteile als Souvenir, nicht auf die Korallen treten, keine weißen Haie zu erwarten) direkt ins Wasser. Und man muss schon sagen, dass der erste Blick auf die Korallen atemberaubend ist. Eine komplette Unterwassergartenlandschaft und nicht zu vergessen Marvin. Marvin hat Wolf schon auf den Whitsundays kennen gelernt. Ein eineinhalb Meter Koloss von einem Fisch (Napoleon-Lippfisch) mit riesigen Lippen, der für Fotos posiert.

Das zweite Riff war ähnlich dem ersten. Hier konnten wir neben all den bunten Fischen auch einige Nemos beobachten. Die Zeit verbrachten wir damit, mit unserer geliehenen Unterwasserkamera Fotos zu machen, was sich allerdings als schwierig erwies. Nicht nur, dass die Wellen einen immer wieder in Bewegung setzten, mit Schnorchel kann man eben doch auch nur von oben Fotos machen. Um die Sache vorweg zu nehmen: Wir kauften zum Schluss doch die Fotos der professionellen Fotografin..

Das dritte Riff nutzte Wolf dann zum Tauchen und konnte zwei kleinere Riffhaie und eine Schildkröte entdecken. Die Strömung unter Wasser war allerdings so stark, dass es sich zu Beginn so anfühlte, als könne man paddeln und paddeln, ohne voran zu kommen. Für Saskia war es beim Schnorcheln das Selbe, so dass sie es bei einem kurzen Abstecher ins Wasser beließ.

Wolf versuchte sich einen Tag später noch beim Kitesurfen, wobei es sich aber eher auf das Kiten als auf das Surfen beschränkte. Grund hierfür ist, dass ein 4 – Meter – Drachen nicht einfach zu lenken ist und außerdem ging der Drachen später kaputt, was Wolfs Versuch, auf´s Brett zu steigen vereitelte.

Wir verbringen jetzt noch eine Woche in Port Douglas, bevor wir von Cairns zum Ayers Rock fliegen. Nach diesem Trip wird der letzte Blogeintrag für Australien erfolgen, da wir das Land dann verlassen und uns auf nach Asien machen.

Update: Mittlerweile sind einige Wochen vergangen, seit wir den Artikel geschrieben haben. Leider schaffen wir es erst jetzt, die Fotos hoch zu laden. Den Trip zum Ayers Rock haben wir jetzt auch schon hinter uns und verbringen die letzten Tage in Brisbane, da von dort aus unser Flug nach Asien startet, wo wir die letzten 4 Wochen unserer Reise verbringen werden. Wir stellen den Artikel fuer den Ayers Rock vielleich morgen noch online, ansonsten muesst ihr euch bei Bedarf alle 500 Fotos in Bevensen ansehen (@Leslie: getrocknete Pilze kaufen wir am besten in Holland – effektiver 😉 ..@ Barbara: Wir werden schon Pilze finden..)

4 responses to this post.

  1. Posted by Tati on August 19, 2010 at 4:33 pm

    Die Unterwasserbilder sind ja der Hammer. Besser als jede Postkarte. Ich persönlich bin froh, das der Einweiser recht behalten hat und tatsächlich keine weißen Haie euch irgendeine Art von Besuch
    abgestattet haben. Außerdem freuen sich alles Banses sehr auf das Wiedersehens- Essen am 20. September !!!
    Bia dahin: passt bitte weiterhin gut auf euch auf!
    Tati

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  2. Posted by Leslie Enouf on August 20, 2010 at 8:08 am

    ha…sehr schön, das ging schnell. Ich hätte mal öfter und konsequenter nach neuen Berichten fragen müssen 🙂
    Also wirklich, ich meinte natürlich getrocknete Pilze für das asiatische Wokgericht am 25.09. – alles andere wäre ja eine infame Unterstellung!
    Viel Spaß auf der letzten Station Eurer Reise!
    Liebe Grüße, Leslie

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  3. Posted by Leslie Enouf on August 20, 2010 at 8:13 am

    übrigens: der Titel dieses Berichtes ist wohl der Beste Eures ganzen blogs 😉

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  4. Posted by muddi on August 20, 2010 at 3:17 pm

    das muss noch klar gestellt werden :ich dachte weder an getrocknete pilze aus holland,noch aus thaiwan und schon gar nicht an den wok.ich dachte an frische maronen und fette hennen aus bruchtorf.oder champignons von lidl.danke für eure moralische unterstützung doch pilze zufinden,wenn nicht so fürchte ich werde ich so schauen wie der lippenfisch auf dem 2.bild. eine herrliche aufnahme wie die anderen aber auch.grüsse bis bald

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